FDP im Kreis Viersen: Einzelhandel in Corona-Krise enger begleiten

Sie fordern nachvollziehbare Kriterien bei den Maßnahmen. In den letzten vier Wochen ist laut HDE im Nicht-Lebensmittel-Einzelhandel bereits ein Schaden von rund 30 Milliarden Euro entstanden. Ebenso fordern beide auch baldige Lösungen für den Gastronomiebereich offen zu legen.

Brockes: „Im Vordergrund allen Handelns muss der Infektionsschutz und damit die Sicherheit der Bevölkerung stehen. Allerdings müssen alle Maßnahmen nachvollziehbar und verständlich sein. Die Verständigung auf 800 qm führt zu Recht bei den Betroffenen zu Irritationen. Wieso sollte ein Textilgeschäft Hygienevorgaben und Abstände nicht einhalten können, dafür aber Baumärkte, die weiterhin geöffnet haben? Gerade im Kreis Viersen gibt es zahlreiche Geschäfte mit über 800 qm, die selbstverständlich auch Abstands- und Hygieneregeln einhalten werden.“ Gleichzeitig begrüßt Dietmar Brockes, dass die NRW-Landesregierung schon jetzt Genehmigungen für Möbelhäuser und Babyfachmärkte erteilt hat. „Wenn sich in dieser Woche zeigen sollte, dass die Bürger weiterhin verantwortungsvoll handeln, dann sollten auch die Geschäfte mit mehr als 800 qm nicht länger ausgeschlossen bleiben,“ so der FDP-Landtagsabgeordnete. Desweiteren fordert Dietmar Brockes von der nächsten Runde zwischen der Bundeskanzlerin und den Ministerpräsidenten Öffnungs-perspektiven für die Gastronomie.

Grams sieht auch bei Kreis und Städten Handlungsmöglichkeiten: „Die behutsame Wiedereröffnung des örtlichen Einzelhandels ist von großer Bedeutung für die heimische Wirtschaft und die Bevölkerung im Kreis Viersen. Die Einzelhändler haben sich in den letzten Wochen stark untereinander unterstützt. Wir sollten diese Impulse aufnehmen. Kreis, Städte und Gemeindensollten mit der Wirtschaftsförderungsgesellschaft und den örtlichen Wirtschaftsförderern ein gemeinsames Konzept mit der heimischen Wirtschaft erarbeiten, wie man insbesondere den Einzelhandel und die Gastronomie in der Krise enger begleiten kann. Hierbei muss es auch darum gehen, die nächsten Schritte für ein Öffnungskonzept vorzubereiten: z.B. kostenloses Parken oder das Vorziehen von verkaufsoffenen Sonntagen.“

 

Birgit Koenen, Obfrau der Liberalen im Ausschuss für Gesundheit und Soziales im Kreis Viersen, begrüßt das Engagement der Landesregierung gerade im Bereich der Betreuung: „Für viele Eltern im Kreis Viersen ist gerade die Betreuungsfrage von großer Bedeutung. Hier geht es vor allem um die Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Ich begrüße es, dass nun mehr berufstätige Eltern die Notbetreuung in Anspruch nehmen können und nun auch die Alleinerziehenden in den Blick genommen und unterstützt werden sollen.“